Tegres Rezension: Sobeks Silvester (Call of Cthulhu)

Mit Erlaubnis vom Tanelorn-User Tegres, stelle ich hier nach und nach seine Abenteuer-Rezensionen vor. Für Feedback zu seinen Rezis folgt dem Link zum Tanelorn-Forum.

Sobeks Silvester

Titel: Sobeks Silvester
Veröffentlichung: Feiertage der Furcht (Pegasus)
System: CoC, 7. Edition
Spieldauer: ein Spielabend (wir haben ca. 6 Stunden benötigt)
vorgefertigte Charaktere: nein
Handouts: 1 bis 3

Ort: Berlin
Zeit: Silvester und Tage nach Neujahr in den 1920ern
Antagonisten/Kreaturen: Mumien
NSCs: wenige
Einstieg: Einladung zu einer Silvesterfeier
kampagnentauglich: ja, als Anfangsszenario geeignet
Besonderheiten: keine

Zusammenfassung: Die Investigatoren werden zu einer Silvesterfeier eingeladen, bei der eine Mumie ausgewickelt und Teile abgebrochen werden. Einer der Investigatoren bekommt eine Mumienhand, die an Neujahr lebendig wird, als ein Okkultist beabsichtigt-unbeabsichtigt die Mumie zum Leben erweckt.
Genre: klassischer Grusel-Horror
Stil: eher pulpig

Positiv:

  • Die Silvesterparty ist sehr stimmungsvoll.
  • Es können verschiedenste Charaktere miteinander bekannt gemacht werden. Es ist als Einsteiger- oder als Startabenteuer einer neuen Kampagne geeignet.
  • Die Mumienhand ist gruseliger als man denkt. Sie hat den Investigatoren echt Angst gemacht.
  • Die Investigatoren haben faire Chancen gegen die Mumie(n), wenn sie sich halbwegs clever anstellen.
  • Die NSCs sind simpel gehalten, aber schön charakteristisch, um sie gut ausspielen zu können.
    Tipp: Ich habe noch einen weiteren Beschenkten eingebaut, einen Studenten von Erman, der mit der Übersetzung von Texten betraut war und ebenfalls einen Mumienteil erhalten hat. Als dieser zum Leben erweckt wurde, erschreckte sich der Student so stark, dass er die Treppe herunterfiel und starb.
  • Der Handlungsablauf ist klar strukturiert, lässt den Spielern aber genug Raum für eigene Entscheidungen.

Negativ:

  • Es gibt keine Tipps, wie die Charaktere nach der Silvesterparty zusammentreffen können, wenn sie sich nicht schon kennen. So erlebt nur ein Investigator die lebendige Hand oder man muss die verschiedenen Investigatoren etwas künstlich zusammenführen oder sie anstupsen.
  • Die Karte des Lagerraums ist unnütz.
  • Die Verhaltensbeschreibung der Mumie, wenn sie das Zepter hat, ist etwas dünn.
  • Das die Mumie einfach so durch verschlossene Türen gehen kann, wirkt wie ein billiger Trick.

Anmerkungen und weitere Tipps:

  • Das Abenteuer an Silvester zu spielen, erhöht die Stimmung.
  • Ich habe ein Rätsel eingebaut, bei dem die Spieler eine Übersetzungen eines alten ägyptischen Textes erhalten haben. Mit der konnten sie sie Hieroglyphen identifizieren, die sich wiederum auf einem Kasten befanden, in dem bei mir das Zepter lag. Auf dem Kasten befanden sich insgesamt neun Hieroglyphen, aber es wurde eine Kombination von nur dreien gesucht. Wenn die Spieler die richtigen finden, geht der Kasten auf, sonst bekommen sie eine gewischt.

Fazit:
Die Cthulhu-Variante eines Bier-&-Bretzel-Abenteuers. Das Abenteuer ist simpel, macht Spaß und erzeugt wohligen Grusel.

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